Kunst im interreligiösen Dialog
"Kunst im Interreligiösen Dialog" ist eine Veranstaltungsreihe von Marion Koch in Zusammenarbeit mit den Museen Hamburgs. Referent:innen verschiedener religiöser Traditionen Hamburgs treten vor ausgewählten Werken der Museen in den Dialog. Die Kunstwerke und Objekte geben den Anlass, über Themen wie Gottesvorstellung, Tod und Auferstehung, über die Funktion von Gebetshäusern, über die Stellung von Mann und Frau oder die Bedeutung von Wasser in den Religionen ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltungsreihe ist zudem intrareligiös, d.h. die Referent:innen der religiösen Traditionen sind immer wieder andere, um die Vielfalt innerhalb der Religionen deutlich zu machen.
Organisiert und moderiert wird die Reihe von der Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin Marion Koch. Der Dialog findet acht Mal im Jahr immer an einem Donnerstagabend um 19 Uhr statt. Die Teilnahme ist, je nach Ort, mit oder ohne Anmeldung möglich. Das Publikum wird in den Dialog mit einbezogen. Das Museum als Ort des Dialogs und das Medium Kunstwerk erweisen sich als besonders förderlich und animierend für einen lebendigen Austausch auf "gleicher Augenhöhe" unter den Referent:innen. Entscheidend ist zudem, dass Expert:innen der Religionen selbst zu Wort kommen. Sie sind die Fachreferent:innen und stehen in der Diskussion mit dem Publikum.
Ende September 2013 ist die Publikation Auf Augenhöhe. Interreligiöse Gespräche über Kunst erschienen, in der 12 der bereits stattgefundenen Dialoge einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Die Publikation ist in den Buchläden oder im Onlineshop der Hamburger Kunsthalle zu erwerben. 2014 wurde das Veranstaltungsformat mit dem BKM-Preis für Kulturelle Bildung durch Dr. Monika Grütters ausgezeichnet.
Die Veranstaltungsreihe wird gefördert von der Gustav Prietsch-Stiftung und durchgeführt von der Akademie der Weltreligionen in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle und weiteren Hamburger Museen.