Sommersemester 2019
Vorlesungen
Ringvorlesung: Toleranz und Skepsis: Moses Mendelssohn, Salomon Maimon und die jüdische Aufklärungsphilosophie
55-02.192.000 |
Ringvorlesung: Toleranz und Skepsis: Moses Mendelssohn, Salomon Maimon und die jüdische Aufklärungsphilosophie
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Dr. Libera Pisano, Dr. Jose Maria Sanchez |
2st. Montag 18.15 – 19.45 Uhr, ESA 1 Hörsaal K |
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Beginn: 01. April 2019 | ||
Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs wird 1 LP angerechnet. | ||
Kommentar: Die Vorträge im Rahmen der Ringvorlesung sollen in das innovative Denken der zwei zentralen Philosophen der deutsch-jüdischen Frühaufklärung einführen: Moses Mendelssohn (1729–1786) und Salomon Maimon (1753–1800). In den Mittelpunkt werden zwei grundlegende Konzepte deren philosophischer Systeme, nämlich Toleranz und Skepsis, gerückt. Die Leitfrage, vor die sich diese Veranstaltung gestellt sieht, ist die wechselseitige Beziehung zwischen Toleranz und Skepsis, und auf welche Weise die beiden Denker Position dazu beziehen. Auf die jüdische Religion als zentralen Bestandteil von Mendelssohns und Maimons Weltanschauungen wird ein Hauptaugenmerk mit der Absicht gerichtet, dieser Fragestellung nachzugehen. |
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Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. |
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Studienleistung:
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Übungen
Jüdische Religionsgeschichte: Mittelalter
55-02.192.400 |
Jüdische Religionsgeschichte: Mittelalter
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Lilian Türk |
2st. Dienstag 16.15 – 17.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: JPR MA3 (WiSe 18/19), JPR MA (SoSe 19), REWI-4, REWI-4.4 (WiSe 13/14), REWI-4.4 (WiSe 16/17) Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Kommentar: Die Übung gibt eine Einführung in die jüdische Religionsgeschichte von der "formativen Periode" des rabbinischen Judentums bis zu der Zeit unter arabischer und später christlicher Herrschaft in Spanien und Südfrankreich. Die Migrationsbewegungen, die Blütezeit unter arabischer Herrschaft, die prägenden literarischen Werke und Traditionen kommen zur Sprache, wie Bibel (der Tanach), Mischna, die Entstehung der beiden Talmude und des Midrasch, und die mittelalterliche Dichtung (Pijjut). Ziel des Hauptseminars ist, die Texttraditionen vor ihrem jeweiligen historischen Hintergrund zu verstehen. Der Besuch eines Schabbat-Gottesdienstes der liberalen jüdischen Gemeinde in Hamburg ist Teil des Kursplans. |
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Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. |
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Studienleistung:
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Sprachkurse
Hebräisch für Fortgeschrittene II
55-02.192.200 |
Hebräisch für Fortgeschrittene II
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Dana Sherf |
4st. Donnerstag 12.15 – 15.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: JPR MA4 Weitere Informationen:
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Kommentar: Dieser vierstündige Kurs für Fortgeschrittene soll Sprachkenntnisse vermitteln, die sich an den Niveaustufen Gimmel bzw. Dalet des Ulpans der Hebräischen Universität von Jerusalem orientieren. Die Studierenden vertiefen die zuvor erworbenen Kenntnisse der modern sprachlichen Syntax und sind nach Abschluss des Kurses in der Lage, sich mittelschwere originalsprachliche Texte eigenständig zu erschließen. Im Bereich der Verblehre wird ein besonderes Gewicht auf die aktive Beherrschung der Formen der sogenannten schwachen Verbklassen sowie die Formenbildung der passiven Verbalstämme gelegt. Die Anschaffung des Wörterbuchs von Yaacov Lavy, Handwörterbuch Hebräisch-Deutsch, neu bearbeitete Ausgabe, Berlin: Langenscheidt, 2004 (Langenscheidt Achiasaf Handwörterbuch) oder eines Hebräisch - Englischen Wörterbuchs (z.B. Alcalay) wird empfohlen. |
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Jiddisch für Fortgeschrittene IV
55-02.192.201 |
Jiddisch für Fortgeschrittene IV
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Lilian Türk |
2st. Mittwoch 16.15 – 17.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) | ||
Beginn: 03. April 2019 | ||
Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet. | ||
Kommentar: Der Sprachkurs bietet Studierenden mit fortgeschrittenen Jiddischkenntnissen eine Einführung in die linguistischen Arbeiten Salomo Birnbaums (1891-1989), der den ersten Lehrauftrag für Jiddisch an einer westeuropäischen Universität - der Universität Hamburg nämlich - erhielt. Wir erarbeiten die Beiträge Salomo Birnbaums zur Jiddistik in lateinischer und hebräischer Schrift und vergleichen sie mit zeitgenössischen Auffassungen zur Standardisierung der Sprache. Kleine grammatikalische Übungseinheiten sind Bestandteil der Sprachlehrveranstaltung. Unterrichtssprache ist Jiddisch. |
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Literatur:
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Hauptseminare
Reading Group: Medieval Jewish Philosophy
55-02.192.303 |
Reading Group: Medieval Jewish Philosophy
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Daniel Ian Davies |
2st. Montag 12.15 – 13.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) | ||
Beginn: 01. April 2019 | ||
Module: JPR MA 5.1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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History of Medieval Jewish Philosophy and Thought
55-02.192.304 |
History of Medieval Jewish Philosophy and Thought
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Racheli Haliva |
2st. Dienstag 14.15 – 15.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: JPR MA2 (WiSe 18/19), JPR MA2 (SoSe 19) Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: The course provides an introduction to the major works of the classical period of Jewish philosophy from Philo of Alexandria to Spinoza. The goal of the course is not simply to convey positive knowledge about the thinkers discussed but to introduce into the study of primary texts, the difficulties they pose, the questions they ask and the answers they give. Philosophy and Tradition: We will start with a discussion first initiated by Falaquera (c. 1225 – 1295) in the “The Epistle of the Debate”. Through this Epistlewe will examine the debate among medieval Jewish scholars regarding the question whether Maimonides’ project of bringing philosophy and religious tradition together is legitimate or whether it is a distortion of authentic Judaism. |
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Between the Rabbi and the Muslim Sage - Jewish Avemrroism in the Middle Ages
55-02.192.305 |
Between the Rabbi and the Muslim Sage - Jewish Averroism in the Middle Ages
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Racheli Haliva |
2st. Mittwoch 14.15 – 15.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 03. April 2019 | ||
Module: JPR MA 5.1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: In this seminar we will focus on the Jewish Averroists of the 13thand 14thcentury. The members of the Jewish Averroist School among whom are Samuel ibn Tibbon, Shem-Tov ibn Joseph Falaquera, Moses Narboni, Joseph ibn Caspi, Isaac Albalag, and Isaac Polqar, sought to reconcile between their rabbi – Maimonides, and the Aristotelian authority of the Middle Ages – Ibn Rushd, the Muslim philosopher. The main purpose of the Jewish Averroists was to philosophically interpreting Judaism in light of Averroes’ commentaries on Aristotle’s writings. Unpredictably, their interpretation often embraced Averroes’ point of view, while esoterically rejecting Maimonides’ skeptical approach toward Jewish principles. |
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Literatur:
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Politik und Sprache im modernen Jüdischen Denken: von Buber über Rosenzweig bis hin zu Arendt
55-02.192.306 |
Politik und Sprache im modernen Jüdischen Denken: von Buber über Rosenzweig bis hin zu Arendt
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Libera Pisano |
2st. Donnerstag 10.15 – 11.45 Uhr, Rothenbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 04. April 2019 | ||
Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet. | ||
Kommentar: Ein wichtiger Aspekt des jüdischen Denkens in der Moderne ist der Zusammenhang von Sprache und Politik. Das Exil ist deshalb immer mit einem besonderen sprachlichen Verständnis des Gemeinschaftskonzeptes verknüpft, weil es nicht nur ein Exil aus dem eigenen Land bedeutet, sondern auch und erst recht aus der eigenen Sprache. Die jüdische Identität mit ihrer Mehrsprachigkeit stellt die politische und philosophische Relation zwischen Sprache, Zugehörigkeit, Nation und Ethnie grundlegend in Frage, insbesondere was die Sprachreinheit, die Nationalsprache sowie den Sprachprimat anbelangt. In diesem Kurs werden wir der Frage nachgehen, inwieweit die Verbindung zwischen Sprache und Politik überhaupt denkbar ist und ob diese als ein Gemeinschaftsbild im Sinne einer Verflechtung von Land, Sprache und Identität bei jüdischen Denkern zu verstehen ist. Diese Lehrveranstaltung ist vierfach aufgegliedert: 1) Die Verschränkung von Sprache mit Politik wird philosophiegeschichtlich analysiert. 2) Das Motiv der Sprachskepsis und die Gemeinschaftsfrage, wie diese bei Gustav Landauer und Martin Buber zum Ausdruck kommen, werden thematisiert. 3) Die Rolle von Sprache und Blut bei Franz Rosenzweigs Philosophie wird näher bestimmt. 4) Hannah Arendts politikphilosophische Behandlung des Themas der Muttersprache wird dargelegt. |
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Literatur:
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Die jüdische Philosophie des Ibn Gabirol -- ENTFÄLLT
55-02.192.307 |
Die jüdische Philosophie des Ibn Gabirol - ENTFÄLLT -
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Ze'ev Strauss |
2st. Montag 10.15 – 11.45 Uhr, Rothenbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 01. April 2019 | ||
Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet. | ||
Kommentar: Die neuplatonische Schrift "Lebensquelle" ("Fons vitae"/"Sefer Meqor Hajjim") des frümittelalterlichen jüdischen Philosophen Solomon ibn Gabirol (1020/1021–1058?) gilt als eine der bedeutenden und systematischsten Werke der gesamten mittelalterlichen Philosophie. Dieses Werk ist vor allem dafür bekannt, dass es den Hylemorphismus – dem zufolge das Seinsganze in all seinen Ebenen sowohl aus Form als auch aus Materie bestehe – am radikalsten vereteten hat. Allerdings umfasst diese Schrift noch eine Vielzahl an fazisnierenden Ideen, für die Ibn Gabirol kompromisslos argumentiert hat. Im Kurs werden wir die metaphysischen Aspekte von "Fons vitae" analysieren. Wenngleich dieses Werk nur selten Erwähnung findet, stellt er den Höhepunkt des gesamten jüdischen Neuplatonismus dar. Wir werden der Frage nachgehen, inwieweit die metaphysischen Grundgedanken dieser Schrift mit Ibn Gabirol's religiös-jüdischen Überzeugungen einhergehen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Avicebron: Jüdischer Philosoph inkognito in der Scholastik -- ENTFÄLLT
55-02.192.308 |
Avicebron: Jüdischer Philosoph inkognito in der Scholastik - ENTFÄLLT -
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Ze'ev Strauss |
2st. Montag 14.15 – 15.45 Uhr, Rothenbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 01. April 2019 | ||
Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet. | ||
Kommentar: |
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Literatur:
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Hebraism and Hellenism
55-02.192.309 |
Hebraism and Hellenism |
Giada Coppola |
2st. Mittwoch, 10.15 - 11.45, Rothenbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 03. April 2019 | ||
Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet. | ||
Kommentar: |
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Literatur:
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Ein "Skeptiker" aus rabbinischer Zeit: Rabbi Eliezer ben Hyrkanos
55-02.192.310 |
Ein "Skeptiker" aus rabbinischer Zeit: Rabbi Eliezer ben Hyrkanos
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Francesco Zanella |
6st. Schlüterstraße 51 5050 |
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Beginn: 11. April 2019 | ||
Module: JPR MA3 Einzeltermine: 6 UE Donnerstag, 11.04.19, 15.15 - 19.45 |
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Kommentar: Das Hauptseminar (Blockseminar) befasst sich mit Leben, Wirken und Taten eines der wichtigsten Rabbinen der tannaitischen Zeit (ca. 10-240 n. u. Z). Ausgehend von den Originalquellen werden wir im Laufe des Seminars Rabbi Eliezer kennenlernen: Texte aus tannaitischer u. amoräischer Zeit werden uns durch sein spannendes Leben führen, u. uns darüber informieren, wie er – zunächst gegen den Willen seiner Familie – anfing, bei Johanan ben Zakkai Tora zu lernen, und dann wie er schließlich zu einem der autoritativen Gelehrten seiner Zeit wurde. Dennoch führte Rabbi Eliezer nicht das geradlinige und ruhige Leben eines frommen Toragelehrten: Widerstand gegen die Fremdherrschaft, eine Reise nach Rom, ein Prozess vor der römischen Obrigkeit sowie Magie, Interesse an Häresie, Streitsucht und eine gesamte skeptische Haltung prägten sein Leben, das in einer völlig unerwarteten Art und Weise endete…
Wichtige Hilfsmittel zum Umgang mit den rabbinischen Texten: Vorstellung von Lexika (auch Thesauri online), Editionen und Arbeit damit.
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Literatur:
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Studium Generale
(SG) Toleranz und Skepsis: Moses Mendelssohn, Salomon Maimon und die jüdische Aufklärungsphilosophie
55-02.192.800 |
(SG) Toleranz und Skepsis: Moses Mendelssohn, Salomon Maimon und die jüdische Aufklärungsphilosophie
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Dr. Libera Pisano, Dr. Jose Maria Sanchez |
2st. Montag 18.15 – 19.45 Uhr, ESA 1 Hörsaal K |
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Beginn: 01. April 2019 | ||
Bitte beachten:
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Kommentar: Die Vorträge im Rahmen der Ringvorlesung sollen in das innovative Denken der zwei zentralen Philosophen der deutsch-jüdischen Frühaufklärung einführen: Moses Mendelssohn (1729–1786) und Salomon Maimon (1753–1800). In den Mittelpunkt werden zwei grundlegende Konzepte deren philosophischer Systeme, nämlich Toleranz und Skepsis, gerückt. Die Leitfrage, vor die sich diese Veranstaltung gestellt sieht, ist die wechselseitige Beziehung zwischen Toleranz und Skepsis, und auf welche Weise die beiden Denker Position dazu beziehen. Auf die jüdische Religion als zentralen Bestandteil von Mendelssohns und Maimons Weltanschauungen wird ein Hauptaugenmerk mit der Absicht gerichtet, dieser Fragestellung nachzugehen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) History of Medieval Jewish Philsophy and Thought
55-02.192.804 |
(SG) History of Medieval Jewish Philosophy and Thought
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Racheli Haliva |
2st. Dienstag 14.15 – 15.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 02. April 2019 | ||
Bitte beachten:
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Kommentar: The course provides an introduction to the major works of the classical period of Jewish philosophy from Philo of Alexandria to Spinoza. The goal of the course is not simply to convey positive knowledge about the thinkers discussed but to introduce into the study of primary texts, the difficulties they pose, the questions they ask and the answers they give. Philosophy and Tradition: We will start with a discussion first initiated by Falaquera (c. 1225 – 1295) in the “The Epistle of the Debate”. Through this Epistlewe will examine the debate among medieval Jewish scholars regarding the question whether Maimonides’ project of bringing philosophy and religious tradition together is legitimate or whether it is a distortion of authentic Judaism. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) Politik und Sprache im modernen Jüdischen Denken: von Buber über Rosenzweig bis hin zu Arendt
55-02.192.806 |
(SG) Politik und Sprache im modernen Jüdischen Denken: von Buber über Rosenzweig bis hin zu Arendt | Libera Pisano |
2st. Donnerstag 10.15 – 11.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 04. April 2019 | ||
Bitte beachten:
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Kommentar: Ein wichtiger Aspekt des jüdischen Denkens in der Moderne ist der Zusammenhang von Sprache und Politik. Das Exil ist deshalb immer mit einem besonderen sprachlichen Verständnis des Gemeinschaftskonzeptes verknüpft, weil es nicht nur ein Exil aus dem eigenen Land bedeutet, sondern auch und erst recht aus der eigenen Sprache. Die jüdische Identität mit ihrer Mehrsprachigkeit stellt die politische und philosophische Relation zwischen Sprache, Zugehörigkeit, Nation und Ethnie grundlegend in Frage, insbesondere was die Sprachreinheit, die Nationalsprache sowie den Sprachprimat anbelangt. In diesem Kurs werden wir der Frage nachgehen, inwieweit die Verbindung zwischen Sprache und Politik überhaupt denkbar ist und ob diese als ein Gemeinschaftsbild im Sinne einer Verflechtung von Land, Sprache und Identität bei jüdischen Denkern zu verstehen ist. Diese Lehrveranstaltung ist vierfach aufgegliedert: 1) Die Verschränkung von Sprache mit Politik wird philosophiegeschichtlich analysiert. 2) Das Motiv der Sprachskepsis und die Gemeinschaftsfrage, wie diese bei Gustav Landauer und Martin Buber zum Ausdruck kommen, werden thematisiert. 3) Die Rolle von Sprache und Blut bei Franz Rosenzweigs Philosophie wird näher bestimmt. 4) Hannah Arendts politikphilosophische Behandlung des Themas der Muttersprache wird dargelegt. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) Die jüdische Philosophie des Ibn Gabirol -- ENTFÄLLT
55-02.192.807 |
(SG) Die jüdische Philosophie des Ibn Gabirol - ENTFÄLLT -
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Ze'ev Strauss |
2st. Montag 10.15 – 11.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 01. April 2019 | ||
Bitte beachten:
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Kommentar: Die neuplatonische Schrift Lebensquelle (Fons vitae/Sefer Meqor Hajjim) des frümittelalterlichen jüdischen Philosophen Solomon ibn Gabirol (1020/1021–1058?) gilt als eine der bedeutenden und systematischsten Werke der gesamten mittelalterlichen Philosophie. Dieses Werk ist vor allem dafür bekannt, dass es den Hylemorphismus – dem zufolge das Seinsganze in all seinen Ebenen sowohl aus Form als auch aus Materie bestehe – am radikalsten vereteten hat. Allerdings umfasst diese Schrift noch eine Vielzahl an fazisnierenden Ideen, für die Ibn Gabirol kompromisslos argumentiert hat. Im Kurs werden wir die metaphysischen Aspekte von Fons vitae analysieren. Wenngleich dieses Werk nur selten Erwähnung findet, stellt er den Höhepunkt des gesamten jüdischen Neuplatonismus dar. Wir werden der Frage nachgehen, inwieweit die metaphysischen Grundgedanken dieser Schrift mit Ibn Gabirol's religiös-jüdischen Überzeugungen einhergehen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) Avicebron: Jüdischer Philosoph inkognito in der Scholastik -- ENTFÄLLT
55-02.192.808 |
(SG) Avicebron: Jüdischer Philosoph inkognito in der Scholastik - ENTFÄLLT -
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Ze'ev Strauss |
2st. Montag 14.15 – 15.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 01. April 2019 | ||
Bitte beachten:
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Kommentar: |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) Jüdische Religionsgeschichte: Mittelalter
55-02.192.810 |
(SG) Jüdische Religionsgeschichte: Mittelalter
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Lilian Türk |
2st. Dienstag 16.15 – 17.45 Uhr, Rotherbaumchaussee 34 Seminarraum (Souterrain) |
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Beginn: 02. April 2019 | ||
Bitte beachten:
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Kommentar: Die Übung gibt eine Einführung in die jüdische Religionsgeschichte von der "formativen Periode" des rabbinischen Judentums bis zu der Zeit unter arabischer und später christlicher Herrschaft in Spanien und Südfrankreich. Die Migrationsbewegungen, die Blütezeit unter arabischer Herrschaft, die prägenden literarischen Werke und Traditionen kommen zur Sprache, wie Bibel (der Tanach), Mischna, die Entstehung der beiden Talmude und des Midrasch, und die mittelalterliche Dichtung (Pijjut). Ziel des Hauptseminars ist, die Texttraditionen vor ihrem jeweiligen historischen Hintergrund zu verstehen. Der Besuch eines Schabbat-Gottesdienstes der liberalen jüdischen Gemeinde in Hamburg ist Teil des Kursplans. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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