Wintersemester 2021/22
Vorlesungen
History of Jewish Philosophy and Thought
55-02.221.000 |
History of of Jewish Philosophy and Thought
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Jun. Prof. Dr. Racheli Haliva
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Tuesday 14 - 16 PM |
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Comment: The course provides an introduction to the major works of the classical period of Jewish philosophy from Philo of Alexandria to Spinoza. The goal of the course is not simply to convey positive knowledge about the thinkers discussed but to introduce into the study of primary texts, the difficulties they pose, the questions they ask and the answers they give. |
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Literatur: . |
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Studienleistung: |
Osteuropäischer Chassidismus: Geschichte, Glauben, Praktiken
55-02.221.001 |
Osteuropäischer Chassidismus: Geschichte, Glauben, Praktiken |
Dr. Doru Constantin Doroftei |
Dientstag 10 Uhr - 12 Uhr | ||
Kommentar:
Seit seiner Entstehung im 18. Jahrhundert ist der Chassidismus eine Strömung und eine geistige Kraft innerhalb des Judentums, an der sich die Geister scheiden. Auch wenn zunächst von fast allen rabbinisch-institutionellen Seiten angegriffen und unter den Verdacht der Häresie gestellt, schlagen seine Wurzeln tief in die mystischen Traditionen des (rabbinischen) Judentums zurück sowie in die wirkungsreiche Geschichte und Literatur des europäischen Judentums. Entstanden in einer Umwandlungszeit in der gesellschaftlichen sowie in der geistigen Geschichte der westlichen Welt, der Chassidismus bot seinen Anhängern eine erfrischende, zeitrelevante und facettenreiche Synthese der althergebrachten jüdischen Gedankengüter, sowie eine feste Orientierungshilfe durch die trüben Zeiten des neuzeitlichen Europas. Seine überraschende und am Wunder grenzende Wiederauferstehung aus der Asche des europäischen Judentums der Nachkriegszeit legt einen unwiderlegbaren Beleg seiner geistigen Dynamik und Schöpfungskraft. Die Vorlesung behandelt die Geschichte seiner Entstehung und Entwicklung, schaut in seine Literatur nach seinen spezifischen Grundüberzeugungen und Gedankengängen und lernt die Welt seiner Praktiken und Besonderheiten kennen. |
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Literatur: |
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Studienleistung: |
Übungen
The Thought of Joseph Ibn Kaspi
55-02.221.101 |
The Thought ofJoseph Ibn Kaspi
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Jun. Prof. Dr. Racheli Haliva
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Montag: 14–16 Uhr | ||
Comment: In this course we will examine the thought of Joseph ibn Kaspi (1280-1345), a Jewish Provençal thinker towards several topics such as the Talmud and halakha on the one hand and on the other hand towards his contemporary rabbis; philosophy; biblical commentaries. It would seem like Kaspi was not inclined, as many Jewish thinkers of his time, to interpret the bible allegorically but the contrary, he emphasized that his commentary remains on the peshat, the plane meaning of the verses, for, in his view, the Torah was written for the simple people, the hamon as they are often referred to among Jewish philosophers in the Middle Ages, and not for the intellectuals. We will emphasize how Kaspi defends Maimonides’s thought within the context of the harsh criticism pointed against Maimonidean philosophy. Kaspi who defended the idea that one should learn philosophy argues that a correct understanding of the principles of Judaism is in one line with understanding the principles of philosophy and that this was precisely Maimonides’s view. |
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Literatur:
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Studienleistung: |
Einführung in die rabbinische Literatur
55-02.221.100 |
Einführung in die rabbinische Literatur |
Dr. Doru Constantin Doroftei |
Dienstag 12–14 Uhr | ||
Kommentar: Die rabbinische Weltanschauung, die aus der jahrhundertelangen Beschäftigung der jüdischen Schriftgelehrten mit der Welt der Tora sowie der weiteren Schriften des hebräischen Kanons hervorwuchs und deren Bedeutung erst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels (70 n. Chr.) aufzusteigen begann, schlug sich ab dem 2. Jahrhundert (der christlichen Zeitrechnung) in eine Reihe von Texten nieder, die zunächst in mündlicher, später in schriftlicher Form überliefert worden sind. Diese Texte, die im Laufe der Spätantike weiterdiskutiert, redigiert und kanonisiert worden sind, stellen bis heute die unerschütterliche Basis der rabbinisch-jüdischen Religiosität dar sowie deren Auseinandersetzung mit den innerlichen und den äußerlichen Herausforderungen jeder Zeitepoche und daher eine unentbehrliche Voraussetzung für das Verstehen des rabbinischen Judentums. Die Übung bietet eine Einführung in die verschiedenen Textkorpora der rabbinischen Tradition (Mischna, Tosefta, Midrasch, Talmud, Responsa, Kommentare), in den Kontext ihrer Entstehung sowie in deren mannigfaltigen Wirkung auf die Weiterentwicklung der jüdisch-rabbinischen Weltanschauung. Kenntnisse des Hebräischen (und des Aramäischen) sind ein unstrittiger Vorteil, jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme. Unentbehrlich bleibt dennoch die wöchentliche Auseinandersetzung mit der empfohlenen Bibliografie sowie mit den Texten selbst. |
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Literatur: Günter Stemberger, Einführung in die Judaistik, München 2002, 71–105 Günter Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, 8., neubearbeitete Auflage, München 1992 Günter Stemberger, Geschichte der jüdischen Literatur. Eine Einführung, München 1977, 66–103 Johann Maier, Geschichte der jüdischen Religion, 2. Auflage, Freiburg 1992, 73–170 Peter Schäfer, Geschichte der Juden in der Antike. Die Juden Palästinas von Alexander dem Großen bis zur arabischen Eroberung, Stuttgart 1983 Karl Erich Grözinger, Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie, Mystik. Band 1. Vom Gott Abrahams zum Gott des Aristoteles, Frankfurt am Main 2004, 221–354 Martin Goodman, A History of Judaism, St. Ives 2017, 229–310 Gedaliah Alon, The Jews in their Land in the Talmudic Age (70–640 CE), Cambridge u.a., 1996 Frederick E. Greenspahn (Hg.), Early Judaism. New Insights and Scholarship, New York 2018 Catherine Hezser, Jewish Literacy in Roman Palestine, Oxford 1992 Catherine Hezser, The social structure of the rabbinic movement in Roman Palestine, Tübingen 1997 Shmuel Safrai (Hg.), The Literature of the Sages, Teil I–II (Compendia Rerum Iudaicarum ad Novum Testamentum, Bd. 3), Assen 1987/2006 Jacob Neusner, Introduction to Rabbinic Literature, New York u.a. 1994
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Studienleistung: |
Sprachkurse
Modernes Hebräisch für Fortgeschrittene I
55-02.221.200 |
Modernes Hebräisch für Fortgeschrittene I |
Perez |
Mittwoch: 10 - 14 Uhr | ||
Kommentar: | ||
Literatur: | ||
Studienleistung: |
Hauptseminare
Reading Medieval Philosophical and Theological Manuscripts II
55-02.221.300 |
Reading Medieval Philosophical and Theological Manuscripts II |
Jun.Prof.Dr. Racheli Haliva |
Montag 16 - 18 Uhr |
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Kommentar: The course aims at familiarizing students with Medieval Hebrew manuscripts. During classes we will look into several manuscripts from different periods, starting with Sa’adya Gaon, Maimonides’s Mishneh Torah, and post Maimonideans thinkers such as Falaquera, Joseph ibn Kaspi, Narboni and theologians and polemicists like Jacob ben Reuven and Moshe ha-Kohen of Tordesillas. We will pay special attention to the different types of writings, and examine several manuscripts from different geographical places. |
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Literatur: |
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Studienleistung: |
Abraham Bar Hiyya und der jüdische Neuplatonismus
55-02.221.301 |
Abraham Bar Hiyya und der jüdische Neuplatonismus |
MA. Katharina Hillmann |
Donnerstag 10 - 12 Uhr | ||
Kommentar: Der Begriff „Neuplatonismus“ ist eine moderne Zuschreibung aus dem 19. Jahrhundert. Er impliziert eine enge und dennoch innovative Beschäftigung mit dem Denken Platons, deren Beginn zumeist mit der Person und dem Wirken Plotins (205–270) verbunden wird. Tatsächlich ist das neuplatonische Denken geprägt von einem komplexen metaphysischen System, welches die zwei Aspekte Platons (die sinnfällige Welt einerseits, die transzendenten Ideen andererseits) weiter ausdifferenziert und spiritualisiert. Für die Neuplatoniker ist dabei immer auch der „praktische“ Aspekt ihrer Philosophie entscheidend und äußert sich in Fragen der Psychologie und Ethik. |
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Literatur: |
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Studienleistung: |
Blockseminare
Early Modern Jewish Ethics: Readings in Shevet Musar
55-02.221.302 |
Early Modern Jewish Ethics: Readings in Shevet Musar |
Dr. Ilaria Briata |
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Kommentar: The course is conceived as an introduction to the cultural phenomenon of musar, the so-called Jewish ethical literature. During the sessions of the Blockseminar, the participants will familiarize with this macro-genre of Hebrew literature by addressing selected readings from one of the classic texts of musar, Shevet Musar (“The Rod of Chastizement”).
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Literatur: |
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Studienleistung: |